Scrophularia vernalis

Scrophularia vernalis

Der Gattungsname Scrophularia stammt vom lateinischen Wort scrofulae, das alte Lymphkrankheiten (Skrofulose) bezeichnete, bei denen angenommen wurde, dass einige Pflanzen dieser Gattung heilende Eigenschaften besitzen.

Das spezifische Epitheton vernalis bezieht sich auf die Blütezeit im Frühling. Die Art wurde von Linnaeus beschrieben.

Wissenschaftliche Einordnung

Reich: Plantae
Abteilung: Tracheophyta
Klasse: Magnoliopsida
Ordnung: Lamiales
Familie: Scrophulariaceae
Gattung: Scrophularia
Art: Scrophularia vernalis

Beschreibung

Scrophularia vernalis ist eine mehrjährige krautige Pflanze mit aufrechtem, kantigem und verzweigtem Stängel, der zwischen 30 und 80 cm hoch wird. Die Blätter sind gegenständig, eiförmig-lanzettlich, mit gesägtem Rand und einer glatten oder leicht behaarten Oberfläche.

Die kleinen, gelbgrünen Blüten sind in lockeren, endständigen Blütenständen angeordnet, mit einer röhrenförmigen und leicht zweilippigen Krone. Der Kelch besteht aus fünf ovalen Kelchblättern. Die Blüte ist unauffällig, aber typisch für die Gattung.

Blütezeit

Die Blüte erfolgt im Frühling, in der Regel von April bis Juni, abhängig von Höhenlage und lokalen klimatischen Bedingungen.

Lebensraum und Verbreitung

Diese Art ist typisch für den europäischen Mittelmeerraum und kommt in Italien in mehreren Regionen vor, insbesondere in Hügellandschaften und submontanen Gebieten. Sie wächst spontan auf Wiesen, an Waldrändern, Hängen, Hecken, ländlichen Wegen und in ruderalen Lebensräumen.

Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte, oft in gestörten oder sich ökologisch entwickelnden Habitaten.

Standortansprüche

Klima: gemäßigt, bevorzugt mild, aber kälteresistent.
Licht: sonnig bis halbschattig.
Boden: gut durchlässig, neutral bis kalkhaltig, mit einem gewissen Gehalt an organischer Substanz. Tolerant gegenüber unterschiedlichen Substraten.

Vermehrung von Scrophularia vernalis

Die Vermehrung erfolgt durch Samen, die sich durch Kapseln mit zahlreichen feinen Samen spontan verbreiten. Vegetative Vermehrungsmethoden werden im normalen Anbau nicht angewendet.

Nutzung und Bedeutung

Sie wird nicht allgemein zu Zier- oder Heilzwecken kultiviert. Ihr botanisches und floristisches Interesse liegt vor allem in lokalen floristischen Studien, der Biodiversitätskatalogisierung und als ökologischer Indikator in halbnatürlichen Habitaten.

Einige Arten der Gattung wurden früher in der Volksmedizin verwendet, jedoch sind keine aktuellen Anwendungen für S. vernalis dokumentiert.

Krankheiten und Schädlinge

Robuste und widerstandsfähige Art. In natürlichen Habitaten zeigt sie keine besondere Anfälligkeit für Schädlinge oder Krankheiten.

Die Pflanze kann leicht mit anderen Arten der Gattung verwechselt werden, insbesondere mit Scrophularia nodosa, von der sie sich durch den Blütezeitraum und einige kleinere morphologische Merkmale (Blattform, Kronfarbe) unterscheidet.

Immagine di Davide Giuseppe Zannini

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